Mit der Transsibirischen Eisenbahn reiste das kleine österreichische Kontingent an; wegen eines Taifuns musste der Großteil der Teilnehmer für zwei Tage evakuiert werden: Abenteuer pur.
Die Fakten
- Was: 13. Jamboree
- Wann: 2.–10. August 1971
- Wo: Asagiri Heights, Japan
- Wer: 23.758 Teilnehmer aus 87 Ländern, 13 Teilnehmer aus Österreich.
- Motto: “For Understanding”
schwere Teilnahmebedingungen für Österreicher
- Natürlich sollen nur die Besten an einem Weltpfadfindertreffen teilnehmen: So war in Japan die 1. Klasse Voraussetzung für die österreichischen Teilnehmer.
- Die Gesamtkosten für Teilnehmerinnen waren auf 17.500,– Schilling (2022: 6.413,93 Euro) geschätzt worden: wer konnte sich das damals schon leisten. Tatsächliche kostete die Teilnahme 20.500,– Schilling (2022: 7.513,46 Euro, siehe https://www.eurologisch.at/docroot/waehrungsrechner/).
- Die Teilnehmer aus Österreich reisten mit der Transsibirischen Eisenbahn an. Die Fahrt, die quer durch Russland ging, dauerte mehrere Tage.
Jamboreegelände
Das Jamboree fand am Fuß des höchsten und sicherlich bekanntesten Berges Japans statt, des Fujiyama. Dort gab es viele Aktivitäten mit orientalischem Flair. Die untenstehende Karte zeigt das damalige Jamboreegelände (siehe http://www.angelfire.com/pa5/mollpa/jamboree.html)
Zeremonien und VIPs
Ein riesiges Feuerwerk und Neil Armstrong in Pfadfinderuniform (er ist Eagle Scout – hat also die höchste Ausbildungsstufe der amerikanischen Pfadfinder) zu Besuch am Lager, sowie perfektes Wetter am Anfang und am Ende runden dieses großartige Erlebnis Jamboree ab.
Der Sturm
Auf Grund eines Taifuns, der während des Jamborees Japan erreichte, wurden 16.000 Teilnehmer für 48 Stunden vom Jamboree Gelände evakuiert und in eigenen Schutzräumen untergebracht. Sehr gute Alarmpläne der japanischen Pfadfinder und eine unvergessliche Gastfreundschaft bei japanischen Familien bleiben als Erinnerung.
Rückreise nach Österreich
- Auf der Rückreise über Moskau war die Reisegruppe auf sich allein gestellt, bekamen im Lokal nichts zu essen, da mehr als sechs Personen als gefährlich eingestuft wurden. Eine Herausforderung war eine Grille, die in einem Koffer war und ausgerechnet beim russischen Zoll laut zu zirpen begann.